Industriemeister Kunststoff und Kautschuk

Die Industriemeister Kunststoff und Kautschuk überwachen und optimieren die Produktionsabläufe und steuern den Einsatz von Arbeitskräften und Arbeitsmitteln. Sie sind auch für den Einkauf und der Organisation von Instandhaltungsarbeiten zuständig. Bei allen Aufgaben haben sie auch ein Auge auf die Budget- und Terminvorgaben.

Für Mitarbeiter aus Unternehmen der Kunststoff und Kautschuk verarbeitenden Industrie steht mit der Weiterbildung zum Industriemeister Kunststoff und Kautschuk eine Weiterbildungsmöglichkeit zur Verfügung, mit welcher die Fähigkeiten und Kenntnisse verbessert werden können. Hierdurch kann ein Grundstein für den beruflichen Aufstieg gelegt werden.

Aufgaben Industriemeister Kunststoff und Kautschuk im Detail

  • Planung, Steuerung, Überwachung und Optimierung der Fertigungsschritte in der Kunststoff- und Kautschukverarbeitung
  • Mitarbeitereinsatzplanung und rechtzeitige Bereitstellung der Betriebsmittel
  • Abstimmung der Arbeitsabläufe in Zusammenarbeit mit den zu- und nacharbeitenden Abteilungen
  • Inbetriebnahme und Konfiguration von Anlagen, Maschinen und Fertigungseinrichtungen
  • Qualitätskontrolle der Produkte
  • Veranlassung und Überwachung der Instandhaltungsmaßnahmen für die Anlagen und Maschinen
  • Beachtung der Einhaltung von Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutz
  • Kostenkalkulation
  • Kontrolle der Sollmengen und des Budgets
  • Angebotseinholung und durchführen von Kaufverhandlungen mit den Lieferanten
  • Entwicklung und Umsetzung von Qualitätsmanagementzielen
  • Mitwirkung an der betrieblichen Ausbildung
  • Organisation der Einarbeitung neuer Mitarbeiter
  • Veranlassen von Schulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen

Zulassungsvoraussetzungen

© kasto - Fotolia.com

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Um nach der Weiterbildung zum Industriemeister Kunststoff und Kautschuk auch zur Prüfung vor der zuständigen Kammer zugelassen zu werden sind folgende Voraussetzungen zu erfüllen:

  • eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung in einem Beruf der Kunststoff- und Kautschukindustrie
  • und eine berufsbezogene Berufserfahrung von zwei Jahren
  • oder eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung in der Fachrichtung Metall, Elektro, Holz oder Chemie
  • und eine berufsbezogene Berufserfahrung von drei Jahren
  • oder eine berufsbezogene Berufspraxis von sechs Jahren

Inhalte der Weiterbildung zum Industriemeister Kunststoff und Kautschuk

Die Weiterbildung zum Industriemeister Kunststoff und Kautschuk teilt sich in einen fachrichtungsspezifischen und einen fachrichtungsübergreifenden Teil.

Fachrichtungsspezifischer Teil:

  • Grundlagen der Mathematik und Naturwissenschaft
    – Zahlensysteme und Aufbau
    – Rechnen mit Größengleichungen, Zahlenwertgleichungen und Einheitengleichungen
    – Flächen-, Gewichts- und Mengenberechnung
    – anorganische und organische Chemie
    – Berechnung von Mischungen, Lösungen und Ansätze
    – Berechnung von Kräften, Momenten, Arbeit, Leistungen und Wirkungsgrad
    – Berechnung von Wärmemengen und Wärmedehnung
    – Zusammenhang von Strom, Spannung und elektrischen Widerstand
    – Statistik
  • Technologie der Werk- und Hilfsstoffe
    – Aufbau, Eigenschaften und Verwendung von Kunststoff und Kautschuk
    – Aufbau, Eigenschaften und Verwendung von metallischen Werkstoffen
    – Eigenschaften und Verwendung der Zuschlag- und Hilfsstoffe
    – Werkstoff- und Halbzeugnormen
    – Werkstoffprüfverfahren
  • Betriebstechnik
    – Aufbau, Wirkungsweise, Betrieb, Wartung und Instandhaltung von Geräten, Maschinen und Anlagen
    – Energieversorgung im Betrieb
    – Messen, Steuern und Regeln
    – Arbeitssicherheit
    – Umweltschutz
  • Produktionstechnik
    – Kunststoffverarbeitung
    – Kunststoffbearbeitung
    – Kautschukverarbeitung

Fachrichtungsübergreifender Teil

  • Grundlagen kostenbewusstes Handeln
    – Volkswirtschaftslehre
    – Betriebswirtschaftslehre
  • Grundlagen rechtsbewusstes Handeln
    – Grundgesetz
    – Arbeits- und Sozialrecht
    – Umweltschutzrecht
  • Grundlagen für die Zusammenarbeit im Betrieb
    – Grundlagen des Sozialverhaltens
    – Einfluss des Betriebes auf das Sozialverhalten
    – Einfluss des Industriemeister auf die Zusammenarbeit im Betrieb
  • Berufs- und arbeitspädagogische Eignung
    – Prüfung der Ausbildungsvoraussetzungen und Planung der Ausbildung
    – Vorbereitung der Ausbildung und Einstellung von Auszubildenden
    – Durchführen der Ausbildung
    – Abschluss der Ausbildung

Dauer und Kosten

Die Weiterbildung zum Industriemeister Kunststoff und Kautschuk kann in Vollzeit und Teilzeit erfolgen. Je nach Weiterbildungsart dauert diese von sechs Monaten bis zu drei Jahren. Die Weiterbildung kann bei Bildungsträgern der Kammer und auch bei einigen privaten Anbietern durchgeführt werden. Die Kosten für die Weiterbildung erfragen Sie bitte direkt bei den jeweiligen Anbietern.

Übersicht Industriemeister

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