Tipps und Tricks für die Gehaltsverhandlung

Nach der Weiterbildung: Tipps und Tricks für die Gehaltsverhandlung

Natürlich sind Weiterbildungen zunächst einmal zur persönlichen Entwicklung gut, neues Wissen und Erkenntnisse bringen einen vor allem selber weiter. Doch die meisten investieren in eine Weiterbildung auch, um auf der Gehaltsleiter noch oben zu gelangen. Für den Arbeitgeber sollte das auch ein kräftiges Argument sein, dennoch fällt es Arbeitnehmern nicht immer leicht, nach mehr Gehalt zu verlangen. Mit dem einen oder anderen Trick gelingt das Gehaltsgespräch aber deutlich besser!

Vorher gut informieren, was angemessen ist

Noch bevor der Chef um ein Gespräch gebeten wird, beginnt die Recherche-Arbeit: Wie viel Gehalt ist in der Branche je nach Berufserfahrung üblich, gibt es Unterschiede im Osten und Westen und welche zusätzliche Forderungen wären möglich? Auf dem Portal gehaltsvergleich.com finden Sie dazu ausführliche Informationen, die auch Unterschiede in den Bundesländern aufzeigen können – vielleicht wäre ja ein Umzug lukrativ für Sie? Außerdem sollten Sie auch darüber nachdenken, ob mehr Urlaubstage oder flexiblere Arbeitszeiten einen Bonus für Sie darstellen würden. Sie müssen in so einem Gespräch nicht nur mehr Geld verlangen, sondern können auch andere Annehmlichkeiten fordern. Auch ein Firmenwagen kann bei höheren Positionen oder einer Tätigkeit, die öfters im Außendienst stattfinden muss, eine angemessene Forderung sein.

Das Gespräch vorbereiten

Gehalt - © mapoli-photo - Fotolia.com

Gehalt – © mapoli-photo – Fotolia.com

Bevor das Gespräch stattfindet, sollten Sie sich selber unbedingt überlegen, wie Ihre Argumentation aussehen soll. Ziehen Sie Bilanz, was Sie bislang für das Unternehmen geleistet haben, wie viel Verantwortung Sie haben und welchen Mehrwert Ihre Arbeit bringt. Haben Sie gerade Ihre Weiterbildung abgeschlossen, dann ist das ein wichtiges Argument. Allerdings müssen Sie fähig sein, Ihrem Chef deutlich machen zu können, welche Vorteile das Unternehmen dadurch haben wird. Legen Sie da, was Sie zusätzlich gelernt haben und wie Sie das zukünftig mit einbringen können. Letztlich muss aus Ihren Argumenten hervorgehen, wieso es sich auszahlen würde, Ihnen mehr zu bezahlen.

Tipp: Drucken Sie eine persönliche Erfolgsbilanz in Form einer Liste aus. Ähnlich dem Lebenslauf sollten hieraus die wesentlichen Tätigkeiten im Unternehmen hervorgehen und dem Arbeitgeber verdeutlicht werden, was Sie alles geleistet haben.

Bestimmt aber nicht aggressiv auftreten

Wichtig ist, dass Sie in der Verhandlung nicht laut oder ausfallend werden, auch wenn Ihr Chef Sie eventuell zunächst auflaufen lässt. Auch er möchte natürlich einen guten Deal fürs Unternehmen herausholen und wird versuchen, Ihre Forderungen zu drücken. Deshalb ist es wichtig, dass Sie zunächst etwas mehr fordern als eigentlich wünschenswert wäre. So haben Sie selber einen Puffer, um auch noch etwas nach unten gehen zu können. Trotzdem sollten Sie Ihre Forderung bestimmt vorbringen und ein zu schnelles „Nein“ nicht akzeptieren. Außerdem können Sie natürlich vorbringen, dass Ihnen auch andere Stellenangebote offen stehen, bei denen Ihnen mehr geboten wird (nur, wenn das auch der Wahrheit entspricht!). Betonen Sie immer wieder, dass Ihre Forderungen angesichts Ihrer Leistungen und Qualifikationen angemessen sind. Und lassen Sie sich auch von Provokationen Ihres Chefs nicht aus der Ruhe bringen. Deutlich und kräftig etwas sagen ist ok, schreien oder gar toben geht nicht. Sie müssen als ernstzunehmender Verhandlungspartner wahrgenommen werden.

Achtung: Frauen manövrieren sich oft direkt zu Beginn des Gesprächs ins Aus, indem Sie schüchtern nur wage nach einer Gehaltserhöhung fragen. Sie dürfen sich nicht dafür entschuldigen, dass Sie nun mehr Geld wollen – es steht Ihnen zu!

Krumme Summen können helfen

Auch die konkrete Zahl, die Sie fordern, hat Auswirkungen auf Ihren Erfolg. Denn Wissenschaftler haben herausgefunden, dass krumme Summen mehr Aussicht auf Erfolg haben. Unter anderem ist das so, weil bei einer Forderung von 43 600 Euro die Verhandlung oft in 100-Schritten weitergeht und bei geraden Zahlen wie 44 000 direkt in 1000-Schritten gezockt wird. Allerdings sollten Sie auch grob begründen können, wie Sie auf diese Summe kommen. Deshalb sollten zumindest die letzten zwei Ziffern Null sein, sonst wirkt es willkürlich – oder wer fordert 43 631 Euro?

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