Für Mitarbeiter in einer Notarkanzlei besteht mit der Weiterbildung zum Notarfachwirt eine Möglichkeit, mehr Verantwortung und qualifizierte Sachbearbeitungsaufgaben zu übernehmen. Notarfachwirte kümmern sich um Grundbucheintragungen und betreuen Erbangelegenheiten.
- Aufgaben als Notarfachwirt
- Zulassungsvoraussetzungen für die Prüfung
- Inhalte in der Weiterbildung
- Dauer und Kosten
Aufgaben als Notarfachwirt im Detail:
- qualifizierte Sachbearbeitung im notariellen Bereich:
– Grundbuchangelegenheiten,
– Eintragungen im Grundbuch veranlassen,
– Erbschein beim Nachlassgericht beantragen,
– Steuerung Betriebsabläufe - Nicht-Notarielle Aufgaben:
– Büro- und Personalmanagement,
– Mandantenbetreuung
Zulassungsvoraussetzungen
Die Weiterbildung zum Notarfachwirt ist durch die Notar- und Rechtsanwaltskammern oder die Ländernotarkassen geregelt. Um nach der Weiterbildung zur Prüfung vor der Kammer zugelassen zu werden sind folgende Voraussetzungen zu erfüllen:
- eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung als Rechtsanwalts- und Notarfachangestellter oder Notarfachangestellter. Die früheren Berufsbezeichnungen Rechtsanwalts- und Notarfachgehilfe ist ebenfalls möglich.
- eine Berufspraxis von sechs Jahren
Inhalte der Weiterbildung zum Notarfachwirt
Im Rahmen der Weiterbildung zum Notarfachwirt werden folgende Inhalte behandelt:
- Recht:
– bürgerliches Recht,
– Liegenschaftsrecht, Grundbuchrecht,
– Familien- und Erbrecht,
– Handels- und Gesellschaftsrecht,
– Registerrecht, Beurkundungsrecht,
– Berufsrecht der Notare, Kosten- und Gebührenrecht - Verwaltung:
– Büroorganisation und Verwaltung,
– Personalwirtschaft,
– Mandantenbetreuung
Dauer und Kosten
Die Weiterbildung zum Notarfachwirt erfolgt in der Regel in Teilzeit in Form von Wochenendveranstaltungen oder E-Learning-Kursen angeboten und dauert ca. 1-2 Jahre. Die Kosten erfragen Sie direkt bei den zuständigen Kammern. Die Kosten können über das Meister-Bafög bezuschusst werden. Weitere Finanzierungsmöglichkeiten finden Sie hier.