Die Auszubildenden in den einzelnen Unternehmen werden durch Ausbilder vor Ort betreut. Diese vermitteln ihnen das notwendige Fachwissen und die Fertigkeiten, damit die Ausbildung bestanden werden kann. Doch nicht jeder darf sich Ausbilder nennen. Vorher muss gemäß der Ausbilder-Eignungsverordnung (AEVO) eine Prüfung vor der zuständigen Industrie- und Handelskammer, bzw. Handwerkskammer abgelegt werden.
Die Ausbildung der Ausbilder
Der Rahmenplan der Ausbilder-Eignungsverordnung legt bundesweit einheitliche Qualitätsstandards fest. Hierdurch können sich die Ausbilderinnen und Ausbilder besser auf die Aufgaben vorbereiten.
Welche Inhalte werden in der Weiterbildung vermittelt?
Im Rahmen der Ausbildung der Ausbilder werden die folgenden Inhalte vermittelt:
- Das Prüfen der Ausbildungsvoraussetzungen und die Planung der Ausbildung
– Welche Vorteile und Nutzen bietet die betriebliche Ausbildung
– Die rechtlichen Rahmenbedinungen
– Die betriebliche Eignung und Ausbildungsberufe
– Vorbereitende Maßnahmen - Die Mitwirkenden an der Ausbildung im Betrieb und deren Aufgaben
- Die Vorbereitung auf die Ausbildung und die Mitwirkung an der Einstellung der Auszubildenden
– Das Erstellen der Ausbildungspläne
– Die Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrechte
– Die Kooperationspartner in der Ausbildung
– Das Auswahlverfahren der Auszubildenden
– Der Ausbildungsvertrag und die Eintragung - Die Durchführung der Ausbildung
– Das Einrichten von lernförderlichen Bedingungen
– Die Probezeit
– Die Entwicklung und Gestaltung von betrieblichen Lern- und Arbeitsaufgaben
– Die unterschiedlichen Ausbildungsmethoden und Ausbildungsmedien
– Die Entwicklung und Förderung der Auszubildenden
– Die Leistungsbeurteilung - Der Abschluss der Ausbildung
– Die Vorbereitung auf die Prüfung
– Die Prüfungsanmeldung
– Das Zeugnis
– Das Aufzeigen von Entwicklungsmöglichkeiten - Die Vorbereitung auf die praktische Prüfung
Wie lange dauert die Ausbildung?
Ein AdA-Lehrgang, wie die Ausbildung der Ausbilder ebenfalls heißt, dauert in der Regel ca. 60 Unterrichtsstunden. Häufig wird der Lehrgang neben dem Beruf im Abendstudium durchgeführt. Er endet mit der Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer oder vor der Handwerkskammer. Von dort erhält man beim bestehen den begehrten AdA Schein IHK.