Trotz des hohen Anteils an Arbeit, welchen Maschinen übernommen haben, würde kaum ein Unternehmen ohne den Faktor Mensch funktionieren. So spielt die Personalplanung in vielen Bereichen eine entscheidende Rolle bei der Effizienz und dem Ansehen des Unternehmens. Moderne Programme können dabei Erfahrung nicht ersetzen, die Arbeit allerdings erleichtern. Bei personal-bezogenen Fragen ist der Weg der rücksichtslosen Sparsamkeit nur selten von Erfolg geprägt. Wie lassen sich Sparsamkeit und arbeiterfokusierte Planungen im Bereich Personal vereinbaren? Können Investitionen in glückliche Mitarbeiter zu einem gesteigerten Erfolg führen?
Effizienz – Dogma oder Tugend?
Durch eine effektive Planung kann man in vielen Bereichen Kosten sparen. Wenn ein Arbeits-Team wenig Fehler macht, können hierdurch die Rückläufer minimiert und die Qualität gesteigert werden. Bei der Personalplanung ist eine zu großzügige Einteilung der Arbeitskraft dennoch nicht unter allen Bedingungen sinnvoll.
Wenn nichts zu tun ist, können die Mitarbeiter auch nicht arbeiten. Dieser Personalüberhang kostet den Unternehmen zum einen Geld. Auf der anderen Seite leidet hierdurch auch die Moral der Belegschaft.
Ein anderes Extrem ist, wenn zu wenig Personal vorhanden ist um die Arbeit zu erledigen. Die Zeit vergeht dann für die Mitarbeiter zwar schnell und sie tun ihr bestes, um die Aufträge zu erledigen. Ab einem bestimmten Stresslevel nimmt die Motivation jedoch ab
Für eine effektive Personalplanung der Arbeitskraft müssen eventuelle Lücken, welche durch nicht planbare Randbedingungen eintreten, ausgebügelt werden. Kommt es z.B. zum dreiwöchigen Ausfall eines Mitarbeiters, kann dieses kurzfristig nur durch internes Personal ersetzt werden. Überstunden oder Zeitarbeitskräfte sind jedoch nur kurzfristige Lösungen.
Sparsamkeit und Effizienz sind keine Dogmen sondern können den Erfolgmaximieren. Der Punkt an dem die Sparsamkeit zu Ausfällen in der Qualität führt, muss jedoch früh erkannt werden. Hierbei sind die Mitarbeiter dann auch häufig unzufrieden und denken vielleicht sogar über einen Jobwechsel nach. Eine erfolgreiche Methode um der Unzufriedenheit vorzubeugen ist die Bildung von Teams und Arbeitsgruppen. Durch das Gruppen- und „Wir“-Gefühl kann eine Motivation erfolgen.
Warum die soziale Investition bei der Personalplanung wichtig ist!
Zufriedene Mitarbeiter sind für ein Unternehmen viel Wert. Die Personalplanung wird hierdurch vereinfacht und es kommt zu weniger Ausfällen in der Belegschaft. Wenn ein Unternehmen dafür sorgt, dass die Mitarbeiter zufrieden sind ist das nicht die kostengünstigste Variante. Es ist jedoch auch so, dass zufriedene Mitarbeiter mehr Leistungen erbringen und hierdurch zu mehr Umsatz führen können.
Hierzu ein Beispiel:
Ein mittelständiger Hamburgerladen in den USA konnte durch eine Erhöhung der Mitarbeitergehälter, bezahlten Urlaub und weitere Vergünstigungen und Programme seinen Umsatz beispiellos steigern. Lange Verträge und ein festes Gehalt, welches nicht mehr von der Größe des Trinkgeldbeutels der Kunden abhängig war, sorgten für einen enormen Anstieg der Leistungsbereitschaft.