Im Kanton Zug gibt es zahlreiche Jobs. Einige dieser Jobs sind besonders attraktiv, sodass sich sehr viele Bewerber auf eine offene Stelle bewerben. Als Folge davon müssen die Unternehmen, die einen solchen Job anbieten, bereits frühzeitig Bewerber aussortieren.
Das Aussortieren von Bewerbungen kann auf der Grundlage von verschiedenen Kriterien erfolgen. Welche Kriterien es gibt, ist von den persönlichen Präferenzen des Unternehmens abhängig. Nichtsdestotrotz gibt es bei der Selektion der Bewerbungen generelle Tendenzen.
Die meisten Unternehmen sortieren in der Regel zuerst die Bewerber mit einer fehlenden Eignung oder einer schlechten Bewerbung, die zum Beispiel unvollständig ist oder gravierende Rechtschreib- bzw. Formfehler enthält, aus. Anschließend überprüfen Sie, welche der verbleibende Bewerber zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden.
Um eine Aussortierung im ersten Auswahlverfahren zu vermeiden, sollten Bewerber darauf achten, dass sie die Mussqualifikationen erfüllen und eine gute Bewerbung abgeben. Diese sollte neben einem vollständigen Lebenslauf ein ansprechendes Foto und einem fehlerfreien Anschreiben auch alle notwendigen Nachweise enthalten.
Stellenangebote der Unternehmen
Sofern ein Unternehmen seine Stellenangebote in einer bekannten Börse, wie zum Beispiel im Jobportal jobtonic.ch veröffentlicht, erhält es in der Regel viele Bewerbungen. Deshalb kann es sein, dass es nach der ersten Sondierung der Bewerbungsunterlagen noch viele potenzielle Bewerber mit einer entsprechenden fachlichen Eignung gibt.
Die verbleibenden Bewerber kann ein Unternehmen nicht alle zu einem Vorstellungsgespräch einladen. Deshalb muss es die Bewerbungen zwingend weiter selektieren. Zu diesem Zweck betrachten die meisten Unternehmen das Anschreiben eines Bewerbers etwas genauer und analysieren die Beweggründe für die Bewerbung. Sofern ein Bewerbungsanschreiben sehr oberflächlich ist und die Motivation des Bewerbers nicht erkennen lässt, wird eine solche Bewerbung vielfach aussortiert.
Um eine Aussortierung einer Bewerbung zu verhindern und eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch zu erhalten, sollte jeder Bewerber eine gute Bewerbung abgeben. Diese sollte nicht nur vollständig und übersichtlich sein, sondern auch ein individuelles Bewerbungsanschreiben enthalten.
Individuelles Bewerbungsanschreiben
Aus diesem individuellen Bewerbungsanschreiben sollte unbedingt hervorgehen, warum sich ein Bewerber für eine Stelle bewirbt und was ihn für die Stelle besonders qualifiziert. Es ist wichtig, dass der Arbeitgeber bereits beim Lesen der Bewerbung spürt, dass ein Bewerber eine Stelle wirklich haben möchte und hoch motiviert ist. Diese Motivation kann ein Bewerber durch das Angebot einer Probearbeit unterstreichen.
Natürlich ist eine vollständige Bewerbung und ein gutes Bewerbungsanschreiben noch keine Garantie für die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch. Nichtsdestotrotz kann ein individuelles Bewerbungsanschreiben, die Chancen auf ein Vorstellungsgespräch maßgeblich erhöhen. Dies gilt vor allem dann, wenn ein Bewerber nicht allen Wunschkriterien des Arbeitgebers entspricht. Durch ein motiviertes Bewerbungsanschreiben, aus dem unter anderem ersichtlich wird, dass ein Bewerber bereit ist, sich für einen Job in Zug weiterzubilden und zum Beispiel eine neue Fremdsprache zu erlernen, kann ein Bewerber doch noch in die engere Auswahl kommen.
Eine Einladung zum Vorstellungsgespräch
Um eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch zu erhalten, gibt es kein Patentrezept. Es steht jedoch fest, dass individuellen Bewerbungen mit einem guten Anschreiben für mehr Aufmerksamkeit sorgen. Gleiches gilt auch dann, wenn eine Bewerbung persönlich abgegeben wird.
Sofern ein Bewerber seine Bewerbungsunterlagen persönlich abgibt, wird er wahrscheinlich nicht mit derjenigen Person, die die Vorstellungsgespräche führt, in Kontakt kommen. Nichtsdestotrotz ist es gerade in einem kleineren Unternehmen möglich, dass er auf die Person, die eine Vorauswahl trifft, trifft. Bei dieser kann er durch sein persönliches Erscheinen ebenso wie zum Beispiel durch telefonische Rückfragen zum Stellenangebot sein starkes Interesse bekunden und sich dadurch von der Masse abheben.
Hallo und danke für den Artikel,
habe Euch grad über Google gefunden und finde Eure Seite sehr interessant. Eine Frage hätte ich nur zum Text oben:
Zählt denn zu einem „individuellen Bewerbungsschreiben“ und „vollständigen Bewerbungsschreiben“, so wie es im Text steht, auch ein Deckblatt? Für wie wichtig haltet ihr ein Deckblatt für eine gute Bewerbung?
Danke für Eure Antwort. Gruß,
Alex
Hallo Alex,
meiner persönlichen Meinung nach gehört ein gut gestaltetes Deckblatt zu einer Bewerbung dazu. Ich habe bisher auch immer ein Deckblatt verwendet. Man hat so die Möglichkeit, sich von der Masse abzuheben. Ob man es verwendet ist eine individuelle Entscheidung.
Von Vorteil ist ein Deckblatt, da man nicht alles im Lebenslauf unterbringen muss. So bleibt dort mehr Platz für die Qualifikationen und beruflichen Abschnitte. Wichtig ist, dass man sich nicht wiederholt. Daher sollten die Daten auf dem Deckblatt nicht noch einmal im Lebenslauf angeführt werden. Auch das Bild hat dann nichts mehr im Lebenslauf zu suchen.
Es gibt natürlich auch erfolgreiche Bewerber, die ohne ein Deckblatt auskommen.
Gruß
Christian