Auslandserfahrung im Lebenslauf angeben

Sie haben ein Auslandssemester, einen Au Pair Aufenthalt, eine Sprachreise oder einen Work and Travel- Aufenthalt absolviert? Dann haben Sie sich damit einen nicht nur ein wichtiges Erlebnis, sondern auch einen wesentlichen Punkt im Lebenslauf erarbeitet. Am Anfang der beruflichen Karriere können Sie mit diesen Punkten Ihren Lebenslauf erweitern. Die Soft Skills und sprachlichen Fähigkeiten können im Auswahlverfahren von Bedeutung sein. Achten Sie jedoch darauf, dass sie Ihre Erfahrungen im Ausland gezielt im Lebenslauf einsetzen und nicht einfach alles wahllos angeben.

Welche Auslandsaufenthalte sollten im Lebenslauf angegeben werden?

© Butch – Fotolia.com

Vom Grundsatz her können Auslandsaufenthalte optional im Lebenslauf angegeben werden. Sie müssen jetzt aber nicht jede Urlaubsreise angeben. Aber Auslandsaufenthalte, wie z.B. Auslandssemester die auf die ausgeschriebene Position passen, sollten durchaus angegeben werden. Aber auch hier sollte man sich Grenzen setzen und nicht alles angeben, da sich zuviel auch negativ auswirken kann. Wird in der Stellenausschreibung nach sprachlichen Fertigkeiten und internationale Erfahrungen verlangt, können Sie damit punkten.

Stellen Sie sich selbst die Frage, welche persönlichen Eigenschaften mit der Angabe zum Ausdruck gebracht werden. Ein Auslandsaufenthalt kann zeigen, dass Sie offen und flexibel in unseren Situationen reagieren und sich in einem fremden Umfeld bewähren können. Weiterhin weisen Sie damit natürlich auch nach, dass Sie eine Fremdsprache anwenden können. Wenn Sie bereits über Berufserfahrung verfügen, sollten Sie den Auslandsaufenthalt nur angeben, wenn dieser zur gewünschten Position passt. Schüler und Studenten sollten die Aufenthalte im Ausland dagegen angeben, wenn sie eine berufliche Tätigkeit aufnehmen.

Was schreibt man konkret im Lebenslauf zu diesem Thema?

Wenn Sie sich dazu entscheiden den Auslandsaufenthalt im Lebenslauf anzugeben, sollten Sie mindestens das Datum, die Dauer, sowie den Ort und das Land des Aufenthalts angeben. Vermerken Sie auch die Art und den Grund der Reise, damit der Personaler das ganze nachvollziehen kann. Je besser der Auslandsaufenthalt zur Stellenausschreibung passt, umso ausführlicher können die Daten werden.

Rücken Sie dabei in den Fokus, warum Sie auf Reisen waren. Ging es um die Erweiterung der Sprachkenntnisse, waren Sie dort beruflich tätig oder war es eine Erfahrung, um sich in einem fremden Umfeld zu beweisen? Nach dieser Fokussierung legen Sie auch fest, ob die Angabe des Auslandsaufenthalts im Lebenslauf unter dem Punkt Berufserfahrung, Ausbildung oder Sprachkenntnisse anzusiedeln ist. Waren Sie zum Beispiel beruflich im Ausland tätig gehört die Angabe natürlich zu den Berufserfahrungen. Hier sind dann auch konkrete Angaben zur ausgeübten Tätigkeit anzugeben.

Wie und wo erfolgt die Angabe?

Wenn Sie also festgelegt haben, um was es in Ihrer Auslandserfahrung gegangen ist, ordnen Sie das Ganze in einer passenden Kategorie im Lebenslauf ein. Bei reinen Sprachkursen mit Zertifikat ist zum Beispiel eine Angabe im Abschnitt „Ausbildung“ gut geeignet. Alternativ kann auch die Kategorie „Sprachkenntnisse“ gewählt werden. Wenn Sie viele Auslandsaufenthalte absolviert haben und für das für den Arbeitgeber relevant ist, können Sie auch eine neue Kategorie mit Namen „Auslandserfahrung“ einführen. Das macht jedoch nur Sinn, wenn Sie dort mindestens zwei Stationen aufzählen können.

Vermeiden Sie Doppelungen im Lebenslauf. Wenn ein Auslandsaufenthalt bereits unter der Kategorie „Ausbildung“ vorhanden ist, dann hat dieser nichts mehr unter „Berufserfahrung“ oder „Auslandserfahrung“ zu suchen. Wenn Sie im Ausland waren um zu arbeiten und die Sprache zu erlernen, sollten Sie entscheiden was genau für die neue Stelle relevanter ist. Achten Sie darauf, dass wichtige Daten prominent und möglichst weit oben angeführt werden. Ist der Auslandsaufenthalt bereits länger her, stellen Sie ihn weiter unten dar.

Von der Darstellung her orientieren Sie sich an den bereits vorhandenen Daten in Ihrem Lebenslauf. In der Regel ist das die tabellarische Form.

Einige Beispiele

  • Sie haben ein Zertifikat erworben und möchten das in der Kategorie „Sprachkenntnisse“ angeben. Die Angabe könnte so erfolgen:
    Sprachkenntnisse
    – Englisch verhandlungssicher: Regelmäßige Durchführung von Seminaren
    – Zweimonatiger Sprachkurs „Businessenglisch“ in Manchester, England
    (Zertifikat vom 30.08.2016)
  • Sie haben ein Praktikum im Ausland absolviert und möchten dieses in der Kategorie „Berufserfahrung“ angeben. So könnte die Angabe erfolgen:
    01/2016 – 06/2016 Auslandspraktikum bei XYZ (Manchester, England)
    – Büromanagement
  • Die beiden ersten Punkte können miteinander verbunden und unter der Kategorie „Auslandserfahrung“ angegeben werden:
    01/2016 – 08/2016 Auslandsaufenthalt in Manchester (England)
    – Zweimonatiger Sprachkurs „Businessenglisch“ in Manchester, England
    – Praktikum bei XYZ (Büromanagement)

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