Ausbildungszeiten im Lebenslauf

Eine wichtige Position in Ihrem Lebenslauf wird von den Ausbildungszeiten eingenommen. Hier stellen Sie in aller kürze Ihre bisherigen Ausbildungs- und Bildungsweg dar. Gerade in jungen Jahren, wenn noch keine lange Berufserfahrung vorhanden ist, sind die Ausbildungszeiten ein wichtiger Aspekt für den Mitarbeiter der Personalabteilung.

Anhand der Ausbildungszeiten im Lebenslauf kann der Personaler die theoretisch erworbenen Kenntnisse erkennen. Hieraus kann er Anschlusspunkte finden, die sich mit den Anforderungen der Stellenausschreibung verbinden lassen. Umso wichtiger ist es daher für den Bewerber, dass er die Daten seiner Ausbildungszeiten im Lebenslauf entsprechend aufbereitet.

Welche Angaben zu den Ausbildungszeiten kommen in den Lebenslauf?

© Butch – Fotolia.com

Unter dem Punkt der Ausbildungszeiten erfassen Sie im Lebenslauf alle schulischen, beruflichen und universitären Ausbildungszeiten, bis auf die Grundschulzeit. Wenn Sie einen tabellarischen Lebenslauf erstellen, erfassen Sie die Zeiträume monatsgenau und nutzen hierfür die Form „MM/JJJJ – MM/JJJJ“. Formulieren Sie knapp und präzise den erlangten Abschluss, wie z.B. Abitur, Ausbildung zum… oder den Bachelor- bzw. Masterabschluss. Dazu gehört dann noch der Name der Ausbildungsstätte und der Ort der Ausbildung.

Wenn Sie den Lebenslauf erstellen haben Sie die Möglichkeit die Aufmerksamkeit des Lesers auf bestimmte Punkte zu lenken. Hierfür können Sie die Informationstiefe variieren und z.B. auf bestimmte Hauptfächer im Abitur hinweisen. Sie können das dann zusätzlich mit einem guten bis sehr guten Notendurchschnitt untermauern. Das sollte jedoch nur gemacht werden, wenn es auch zu der Stelle passt, auf die Sie sich bewerben. Sollte es nicht zur Stelle passen, schreiben Sie einfach nur die Angabe „Abitur“.

Stationen in Ihrem Lebenslauf, die gut zur Stelle passen, können mit drei oder vier zusätzlichen Stichpunkten hervorgehoben werden. Führen Sie hierbei wichtige Aspekte und Leistungen an, die das Bild von Ihnen abrunden. So können Sie z.B. den Titel der Abschlussarbeit und Schwerpunkte angeben. Bei besonderen Ereignissen, wie Auslandsaufenthalten oder Auszeichnungen, können diese ebenfalls angegeben werden.

Wie geht man mit Lücken im Lebenslauf um?

Wenn man Personaler fragt, wie eine „Lücke im Lebenslauf“ genauer definiert wird, erhält man unterschiedliche Aussagen. Aber bereits nach einer Unterbrechung im Lebenslauf von acht Wochen kann es zu einer Nachfrage durch den Personaler kommen. Ein weiterer Punkt, der ebenfalls angesprochen wird, ist der Abbruch einer Ausbildung. Ein erfahrener Personaler erkennt derartige Lücken. Wenn Sie jedoch versuchen, die Lücken zu kaschieren, hinterlässt das einen negativen Eindruck. Noch schlimmer ist es die Lücken komplett zu verschweigen, da das später sogar eine fristlose Kündigung rechtfertigen könnte.

Macht man sich die Konsequenzen bewusst, sollte man lieber offen und ehrlich mit den Lücken umgehen und das ganze positiv formulieren. Im Fall der Ausbildungszeiten im Lebenslauf kann man z.B. „Ausbildung ohne Abschluss“ schreiben. Im Fall einer Arbeitslosigkeit, formuliert man lieber das Wort „arbeitssuchend“. Da ein Lebenslauf kurz und knapp verfasst sein sollte, sollten Sie auf Erklärungsversuche verzichten. Diese werden vom Leser eher als schriftlich formulierte Ausflüchte wahrgenommen. Manchmal kann man die Lücken auch durch Kenntnisse ausfüllen, die man im Rahmen eines Selbststudiums erworben hat. Das kann z.B. eine Microsoft-Office-Kurs oder Rhetorik-Seminar sein. Eine ehrenamtliche Mitarbeit kann zur Vertiefung von sozialen Kompetenzen genannt werden. Dabei sollte man jedoch darauf achten, dass man das nur kurz erwähnen sollte, da sonst mehr Aufmerksamkeit auf die Lücken gelenkt werden, als es beabsichtigt war.

Wie kann man die Ausbildungszeiten im Lebenslauf darstellen?

Wenn keine andere Form gefordert wird, sind Sie zunächst einmal angehalten einen tabellarischen Lebenslauf zu verfassen. Es besteht dabei die Möglichkeit, dass Sie den Lebenslauf auf die Anforderungen in der Stellenausschreibung ausrichten. Gerade für Berufsanfänger sollten die Ausbildungszeiten vorangestellt werden. Wenn Sie bereits auf eine ausreichende Berufserfahrung zurückblicken können, wird diese voran gestellt. Es erfolgt in der Regel eine antichronologische Ordnung der einzelnen Stationen. Hierbei beginnen Sie mit der letzten Ausbildung, bzw. mit der letzten beruflichen Situation.

Als nächstes haben Sie die Möglichkeit die Ausbildungszeiten sinnvoll zu gliedern. Sie entscheiden, ob Sie alle Zeiten unter der gemeinsamen Überschrift „Ausbildungszeiten“ zusammenführen oder in Teilbereiche, wie z.B. Schulbildung, Berufsausbildung und Akademische Ausbildung unterteilen. Wenn die beruflichen Erfahrungen im Lebenslauf herausgestellt werden sollen, empfiehlt es sich alles unter einer Überschrift zu sammeln. Wollen Sie jedoch besondere Punkte Ihrer Ausbildung hervorheben und diese dem Personaler verdeutlichen, sind Teilbereiche hierfür ein geeignetes Mittel. Selbstverständlich können Sie auch mit Markierungen, wie z.B. fetter oder kursiver Schrift bestimmte Punkte hervorheben. Achten Sie jedoch darauf, dass es noch zum Rest vom Lebenslauf passt.

Beispiele für die Darstellung von Ausbildungszeiten im Lebenslauf

Sehen wir uns ein paar Beispiele für die Darstellung der Ausbildungszeiten im Lebenslauf an.

  • 04/2013 – 02/2016 Bachelor of Science (genaue Bezeichnung)
    Universität XXX und Ort
    – Spezialisierung: XXX
    – Abschlussarbeit: Thema XYZ (Note z.B. 1,0)
    – Erstellt in enger Zusammenarbeit mit der Firma ABC
    – Abschlussnote: z.B. 1,5
    Diese Art der Darstellung wird gewählt, wenn das Studium für die zu besetzende Stelle relevant ist.
  • 04/2013 – 02/2016 Bachelor of Science (genaue Bezeichnung)
    So erfolgt die Darstellung, wenn das Studium für die zubesetzende Stelle nicht wirklich relevant ist.
  • 04/2013 – 02/2016 Studium XYZ, Universität XXX und Ort
    – Abschluss: Bachelor of Science (Note, z.B. 2,0)
    – Auslandssemester (ABC Name der Universität und Ort)
    – Abschlussarbeit: Thema
    Für die zu besetzende Stelle ist das Studium relevant, genauso wie das Thema der Abschlussarbeit. Jedoch ist die vergebene Note nicht so gut. Da auch Englischkenntnisse in der Stellenausschreibung verlangt werden, erfolgt die Angabe des Auslandssemesters.

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