Jeder, der sich schon einmal mit einem Studium zum Bachelor oder Master beschäftigt hat, ist mit Sicherheit auch über die sogenannten Credit Points gestolpert. Diese wurden im Rahmen des Bologna-Prozesses eingeführt, damit an europäischen Hochschulen und vergleichbaren Bildungseinrichtungen eine Vergleichbarkeit hergestellt wird.
Die erbrachte Studienleistung ist somit bei einem Wechsel der Hochschule nachvollziehbar und vergleichbar. Bei Studienabbruch kann mit Hilfe der bisher erreichten Credit Points die bisherige Studienleistung gegenüber einem Arbeitgeber nachgewiesen werden.
Die Grundlage für die Credit Points im Fernstudium
Die Credit Points bilden den notwendigen Zeitaufwand für den Besuch einer Vorlesung, sowie der Vor- und Nachbereitungszeit. Man erkennt mit Hilfe der Credit Points:
- Die Zeitstunden, die bei der Aufnahme eines Studiums zu leisten sind
- Der durchschnittliche Arbeitsaufwand
- Ein Studienjahr wird mit 60 Credit Points als Basis angesetzt
- Daraus ergibt sich ein erwarteter Arbeitsaufwand von 1500 bis 1800 Stunden
- Somit ergibt sich pro Credit Point ein durchschnittlicher Workload von 25 bis 30 Stunden
Angehende Studenten und auch Fernstudenten können somit die Studienanbote der unterschiedlichen Anbieter miteinander vergleichen.
Für ein Bachelor-Studium liegt der Studienumfang zwischen 180 bis 240 Credit Points. Der Abschluss eines Master-Studiums setzt insgesamt 300 Credit Points voraus.