In jedem Unternehmen fallen sogenannte Gemeinkosten an (z.B. die Raumkosten). Da in vielen Unternehmen jedoch auch immer mehr automatisiert wird, zum Beispiel durch verbesserte Fertigungsverfahren, müssen die Gemeinkosten verursachungsgerecht aufgeteilt werden. Das ist die Aufgabe der Maschinenstundensatzrechnung.
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Welche Gemeinkosten sind direkt von der Maschine abhängig?
Es gibt eine Menge von Kosten, die sich direkt den Maschinen zuordnen lassen, da Sie ausschließlich auf Grund der Existenz der Maschine notwendig sind. Hierzu gehören:
- Energiekosten
- Raumkosten
- Instandhaltung
- Abschreibung
- Werkzeugkosten
- kalkulatorische Zinsen
Maschinenunabhängige Gemeinkosten
Dann gibt es wieder Gemeinkosten die anfallen, egal ob da nun eine Maschine benutzt wird, oder nicht:
- Heizung
- Löhne und Gehälter
- Sozialkosten
Was fließt alles in den Maschinenstundensatz ein?
Für die Berechnung des Maschinenstundensatz werden in der Regel die folgenden Kosten verwendet:
- Raumkosten
- Energiekosten
- Werkzeuge
- Betriebsstoffe
- Kalkulatorische Zinsen (die Ermittlung erfolgt in der Regel anhand der halben Beschaffungskosten)
- Kalkulatorische Abschreibung (die Ermittlung erfolgt ausgehend vom Wiederbeschaffungswert)
Wie wird der Maschinenstundensatz errechnet?
Der Maschinenstundensatz berechnet sich wie folgt:
Maschinenstundensatz= | maschinenabhängige Fertigungsgemeinkosten einer Periode |
Gesamtlaufzeit der Maschine in der Periode |
Wie werden die Fertigungskosten ermittelt?
Die Ermittlung der Fertigungskosten erfolgt nach dem folgenden Schema:
Fertigungseinzelkosten | |
+ | Restgemeinkosten |
+ | Maschinenstundensatz |
+ | Sondereinzelkosten der Fertigung |
= | Fertigungskosten |
- Peto, Rudolf (Autor)
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