Wenn die erfolgsversprechende Idee da ist, scheitert es bei vielen Gründungswilligen meist an der Startkapital-Hürde. Nicht jeder kann es vor dem Beginn seiner Selbstständigkeit bewerkstelligen, dass das Konto üppig und prall gefüllt ist und nur darauf wartet, für den Unternehmensstart genutzt zu werden. Viele Gründer sehen sich anfangs in ihrer Kreativität und Handlungsmacht gebremst, weil das nötige Kleingeld für den Start einfach nicht aufzubringen ist. Die Wahrheit ist jedoch, dass viele sich zu schnell verunsichern lassen und sich ihrem angestrebten Berufsweg überhastet abwenden. Viele Ideen erfordern entweder nur minimales Kapital, oder aber, man kann mit anderen Herangehensweisen für eine wohltuende und kostbare Überbrückungszeit sorgen. Mit diesen Tipps funktioniert der Start in die Selbstständigkeit auch ohne große Reichtümer.
Kosten möglichst gering halten
Wer nicht viel hat, der sollte anfangs versuchen an allen nur möglichen Ecken und Kanten Einsparungen vorzunehmen. Diese Einsparungen sollen nicht bedeuten, dass man seinen Unternehmensstart nur mit halber Kraft vollzieht, sondern vielmehr, dass man bei der Wahl zwischen A und B, die günstigere Lösung präferiert und auswählt. So auch bei der Wahl des unabdingbaren Geschäftskontos. Ein übersichtliches Geschäftskonto-Vergleichsportal beispielsweise, kann in nur wenigen Klicks kenntlich machen, welche Anbieter ein kostenloses Firmenkonto anbieten. Auf diese Weise kann man die Unterschiede der jeweiligen Anbieter mühelos und schnell miteinander vergleichen, um anschließend das passende Konto blitzschnell abzuschließen. Mit den meisten kostenlosen Geschäftskonten lassen sich die finanziellen Angelegenheiten bestens abwickeln und man stürzt sich zu Beginn einer Selbstständigkeit nicht in unnötige Mehrkosten. Der Girokonto-Vergleich für Privatpersonen ist vielen bereits sehr bekannt und wird auf Grund des hohen Nutzens schon ausgiebig verwendet. Viele Start-Ups springen nun auch auf den geschäftlichen Vergleichszug, um von den enormen finanziellen Vorteilen zu profitieren.
Gründer-Kredit beantragen
Gerade bei kostenintensiven Vorhaben kann die Inanspruchnahme eines Gründer-Kredits von Vorteil sein. Wenn die Geschäftsidee hohe Anschaffungskosten, wie es beim Bezug von Maschinen der Fall ist, unausweichlich macht, dann führt nur in den wenigsten Fällen der Weg an einer solchen Lösung vorbei. Viele Gründerkredite sind nicht an ein bestehendes Eigenkapital geknüpft. Hier kann man den Kreditgeber vielmehr mit seiner fachlichen Eignung überzeugen, indem man entsprechende Nachweise erbringt.
In vielen Fällen läuft solch eine Kredit-Inanspruchnahme über einen Zeitraum von fünf bis zehn Jahren, wobei ein oder zwei Jahre tilgungsfrei sind. Auch ein fest vorgegebener Zinssatz muss hier berücksichtigt werden.
Franchise macht es möglich
Franchise-Partnerschaften werden immer häufiger an fachliche Kompetenzen des Gründungsinteressierten gekoppelt und nicht anhand des Kontostandes abgesegnet. Wer also ein Meister seines Fachs ist könnte somit mit einem Franchise ordentlich punkten, vorausgesetzt natürlich, die eigene Geschäftsidee gibt ein solches Modell überhaupt her. Wichtig ist zudem, dass man den Franchiseanbietern gute Geschäftsmodelle und -konzepte präsentiert, damit das Unterfangen nicht ohne roten Faden gestartet wird. In vielen Fällen muss man als Lizenz-Bewerber nur wenig Wartezeit mitbringen, bis man eine Rückmeldung erhält. Zahlreiche erfolgreiche Unternehmer sind zu Beginn diesen Weg gegangen und können nun auf ein gewinnbringendes und erfüllendes Unternehmen blicken.
Den eigenen Besitz belasten
Rentenversicherungen oder Immobilien lassen sich in einigen Fällen belasten, sodass dies einem das notwendige Gründungskapital auf das Konto spülen könnte. Banken nutzen bei Kreditanfragen oftmals dieses Vorgehen, um bei möglichen Rückzahlungsausfällen abgesichert zu sein. Bringt die Immobilie oder die Versicherung eine ausreichende Summe auf, so könnte dies einem Kreditgesuch bei der Bank erfolgreich in die Karten spielen. Vor allem, wenn es sich um äußerst innovative und fast schon garantiert erfolgreiche Geschäftsideen handelt, könnte diese Methode eine schnelle und gute Möglichkeit darstellen an das notwendige Startgeld zu gelangen.
Die breite Masse von der Idee überzeugen – Crowdfunding
Crowdfunding wird immer beliebter und ist eine sehr gute Maßnahme, wenn es um die Beschaffung von Startkapital geht. Eine Idee wird dabei der „Crowd“, also der Öffentlichkeit, auf einem speziell für diesen Zweck kreierten Portal zugänglich gemacht. Wenn der Crowd die Idee und das Konzept gefällt, wird diese mit entsprechenden Geldeingängen das Unterfangen unterstützen. Ist das ausgegebene Finanzierungsziel erreicht, profitieren die meisten Geldgeber in irgendeiner Form selbst von dem Aufruf. Die Plattformen bekommen nach Ende der Crowdfunding-Kampagne eine prozentuale Beteiligung, die oftmals zwischen 3 und 5 Prozent des Finanzierungsziels liegt.