Eine berufliche Weiterbildung ist in der Regel mit einer Doppelbelastung verbunden. Auf der einen Seite absolviert man eine Weiterbildung neben dem Beruf, auf der anderen Seite ist man weiter berufstätig. Das ist ziemlich anspruchsvoll und kann von einigen Weiterbildungsteilnehmern schnell unterschätzt werden. Schließlich gibt es häufig auch noch ein Sozialleben, wie z.B. Freunde und Familie, die dann zurückstecken müssen.
Es ist daher wichtig, dass man für sich selbst Möglichkeiten erarbeitet, damit man diese Art der Doppelbelastung bewältigen kann. Leider ist es nicht erfolgversprechend, wenn man einfach drauflos studiert. Mit Hilfe einer guten Strukturierung des Alltags, lässt sich eine Weiterbildung jedoch auch neben dem Beruf meistern.
Lernziele setzen und Zeitfenster schaffen
Bevor es mit der Weiterbildung los geht, sollte man sich realistische und erreichbare Lernziele setzen. Machen Sie anhand des Lehrplans fest, wann Sie welche konkreten Ziele erreicht haben möchten. Somit kann man regelmäßig überprüfen, ob man noch im Zeitplan ist.
Weiterhin ist es sehr sinnvoll sich über die Zeit Gedanken zu machen, die man in die Weiterbildung investieren kann. Hier ist natürlich zu berücksichtigen, ob die Weiterbildung in einem Präsensseminar oder im Fernstudium erfolgt. Bei einer Anwesenheitspflicht im Seminar sind die zeitlichen Grenzen gleich klar abgesteckt. Aber auch hier muss man zusätzlich Zeit für die Vor- und Nachbereitung einkalkulieren. Bei einem Fernstudium muss man sich klar sein, wann man lernt. Das kann z.B. auf dem Weg zur Arbeit in der Bahn oder nach dem Feierabend erfolgen.
Berücksichtigen Sie auch, dass Familie und Freunde auch am Wochenende etwas von Ihnen haben möchten.
Aufstieg im bisherigen Unternehmen?
Wenn Sie weiterhin bei Ihrem Arbeitgeber arbeiten und mit Hilfe der Weiterbildung aufsteigen möchten, sollten Sie Ihren Chef in die Pläne einweihen. Im besten Fall unterstützt er das Engagement und ermöglicht Freiräume, die Ihnen zum Lernen zur Verfügung stehen.
Planen Sie hingegen einen Arbeitgeberwechsel, sollte man die Pläne für sich behalten. Der bisherige Arbeitgeber würde Sie in diesem Fall wohl kaum unterstützen.
Beziehen Sie das persönliche Umfeld mit ein
Wenn Sie eine Weiterbildung neben dem Beruf absolvieren möchten, sollten Sie auch die Familie mit in die Entscheidung einbeziehen und in die Pläne einweihen. Als Einzelkämpfer dürfte die Weiterbildung eher schwer werden. Wenn die Familie hinter Ihnen steht, lässt sich die Weiterbildung neben dem Beruf leichter absolvieren.
Schaffen Sie Auszeiten
Eine Doppelbelastung von Arbeit und Weiterbildung kann einen schnell an die persönlichen Grenzen bringen. Niemand schafft es, zu jeder Tages- oder Nachtzeit effektiv zu arbeiten und zu lernen. Verschaffen Sie sich daher Auszeiten in der Freizeit, wo Sie auch wirklich Freizeitaktivitäten nachgehen und nicht lernen. Bei Hobbies, Sport oder Familienaktivitäten können Sie auch einmal abschalten und neue Kraft tanken.